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DER BÄRLAUCH UND SEINE GIFTIGEN DOPPELGÄNGER
Allium ursinum

Februar 2020

 

Wer im Frühjahr die aromatischen und gesunden Bärlauch-Blätter sammeln möchte, muss ihn sicher erkennen können. Denn er wächst oft nah bei Pflanzen, die sehr giftig sind.

 

Blätter

Bärlauch-Blätter sind lanzettartig und haben einen glattem Rand. Sie können 20 cm lang werden. Die Oberseite glänzt, die Unterseite ist matt mit einer vorstehenden Mittelrippe. Und man sieht deutlich die Blattnerven, die längs parallel verlaufen.

 

Je ein Blatt wächst an einem Stängel aus der Erde.

 

Auf den knoblauchartigen Geruch des Bärlauchs sollte man sich beim Prüfen nicht verlassen. Er haftet beim Sammeln schnell an den Fingern und duftet von dort auch wenn man versehentlich andere Pflanzen pflückt.

Am häufigsten wird er mit dem Maiglöckchen verwechselt, das an ähnlichen Standorten zuhause ist. 

 

Beim Maiglöckchen hingegen kommen die Blätter paarweise aus einem Stängel, der unten rötlich braun ist. Sie glänzen sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite. Junge Blätter sind längs gerollt, was beim Bärlauch nicht so ist.

 

Stil

Bärlauch und das Maiglöckchen kann man auch am Stil-Durchschnitt unterscheiden: 

Der Bärlauch hat einen zwei- bis dreikantigen Stängel, der bis zu 40 cm lang werden kann. Der Stil des Maiglöckchens hingegen ist rund.

 

Blüten

Der Bärlauch hat im April/Mai kugelige Blütenstände. Die einzelnen weißen Stern-Blüten bestehen meist aus 6 Blättchen. Daraus entstehen drei- oder vierteilige grüne Früchte.

Die Blüten des Maiglöckchens reihen sich hintereinander am Stengel auf.

Auch auf diese Pflanzen solltet ihr Acht geben

Im Frühjahr treibt auch die Herbstzeitlose einen grünen Spross mit meist 3 oder 4 breit lanzettlichen und glänzenden Blättern aus, die dem Bärlauch ähnlich sehen können. Die Blätter sind bis zu 25 cm lang und haben keinen Stil. Die Herbstzeitlose wächst zwar vor allem auf feuchten Wiesen in halbschattigen Lagen. Kommt aber auch in hellen Auenwäldern direkt neben dem Bärlauch vor.

 

Der ebenfalls giftige Aronstab wächst ebenfalls manchmal mitten in Bärlauchkulturen. Bei manchen Blättern ist die ypische pfeilförmige Form mit den zwei Lappen nicht besonders ausgeprägt. Besonders junge Blätter können beim Bärlauch-Ernten mit gepflückt werden.

 

Bitte immer daran denken: In manchen Gebieten zählt der Barlach zu den gefährdeten Arten. Hier sollte gar nicht gepflückt werden.

 

Grundsätzlich sollte man von jeder Pflanze nur ein Blatt oder nur eine Knospe pflücken um sie zu schützen. Die Zwiebeln sind in der Natur ganz tabu.

Bärlauch Verwechslung

Bärlauch Verwechslung

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